Montag, 20. Juni 2011

Die Wuerde

Was habe ich in meinem Leben an Eifer entwickelt! 
Richtiggehend eifersüchtig war ich manchmal geworden.
In unserem Grundgesetz  heißt es: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." 
Als 1945 der Krieg vorbei war und die Greueltaten unseres deutschen  Regimes ans Licht gekommen waren und offensichtlich wurden, da war allen Verantwortlichen klar: 
So etwas  darf es nie wieder geben!  
Unser Grundgesetz  (eine Verfassung haben wir bis heute nicht) stellt die Würde des Menschen an oberste Stelle und gibt sie als unantastbar aus.
Nachdem am 11. September 2001 die Twintowers fielen, habe ich diesen Satz geprägt:
Ich bin sichtbar,
ích bin berührbar,
ich bin greifbar,
und ich bin verletzbar.

Als Mensch kann ich mich nicht absolut verstecken, nicht absolut in Watte packen und schützen vor ungewollter Berührung, ja ich bin im Zweifelsfall ergreifbar und ich bin mit Waffengewalt und aber auch durch Worte verletzbar.
Was ist das dann mit der Würde?
Worin besteht meine Würde? 
Meine einzige Würde, so glaube ich, ist die, dass ich ein Mensch unter vielen Milliarden Menschen bin. 
In dem Maße, wie ich die Existenz eines jeden dieser Menschen achte, als den Zuspruch Gottes zu seinen Geschöpfen, in dem Maße, denke ich, trage ich diese Würde bis über dieses Leben hier auf Erden hinaus. 
Diese Würde ist gleichermaßen Bürde (Kreuz) und Würde! Ja, zu dieser Würde gesellt sich sogar eine Verantwortung.
Ich gebe Antwort auf dieses Geschenk des Lebens an mich. 
Diese Würde stillt den Hunger nach Anerkennung und besänftigt und verwandelt den (Über)Eifer.
Und dieses Fragen nach Maß und Ziel ist in der Stimme verankert, welche ich als mein, oder    Das Gewissen
erkannt habe. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen