Die Weisheit, so meine ich, kann unterscheiden, kann Qualitäten der Energien untereinander erkennen und sie einordnen, trennen und Entscheidungen treffen. In der Bibel werden einige Menschen genannt, welche diese Gabe der "Geisterscheidung" hatten.
Warum glaube ich, dass Weisheit die Gier verwandelt?
Als Mensch ist mir zeitlich wie räumlich eine Grenze gesetzt.
Diese Grenzen meiner Welt, der Erde, kann ich - ohne besonderen Aufwand von Technik und Hilfe durch andere Menschen - nicht überwinden. Weisheit bedeutet für mich zu erkennen, wo ich meine Energie sinnvoll für das Leben und den Weiterbestand einsetze.
Ich lerne zu unterscheiden, was sich durch den Einsatz meiner Kraft verwandeln lässt, und was auch unter größtem Kraftaufwand und Einsatz sich nicht verwandeln lässt, wo ich gut beraten bin, wenn ich lerne, das Bestehende anzunehmen, es zu achten, ernst zu nehmen und mich damit zu arrangieren.
Die Schlange in der Geschichte von Adam und Eva ist listig.
Sie verrät den beiden ein Geheimnis: "Wenn ihr von der Frucht essen werdet, werdet ihr keinesfalls sterben, sondern erkennen, was
gut und was böse ist."
Als gut bezeichne ich etwas, was dem Leben nützt und was das Leben schützt.
Als böse bezeichne ich Dinge, welche dem Leben schaden und es zerstören.
Ich habe viele Dinge in meinem Leben kennengelernt, welche in kleinen Dosierungen den Menschen helfen, das Leben zu meistern, ja wieder Freude und Gesundheit zu haben.
Solche Dinge sind aber meistens in höheren Dosierungen schädlich, ja sogar tödlich!
Deshalb sind wir, so glaube ich, alle gefordert, das rechte Maß für uns und für das Leben herauszufinden, also die Dosierung der Dinge, die das Leben schützen und dem Leben nützen.
Ich kenne sogar ganz harmlose Dinge, welche im Übermaß genossen plötzlich - oder nach einer gewissen Zeit sich so verkehrt haben, dass ich mich davon distanzieren musste und auf jeden weiteren Gebrauch davon verzichten musste. Manchmal nur eine gewisse Zeit. Bei manchen Dingen aber blieb es auch dabei - wie bei Adam und Eva - ich musste von der Versuchung, weiterzumachen, getrennt werden. Solche einschneidenden Erfahrungen sind zum Teil sehr schmerzlich. Aber offenbar ist Schmerz zum einen unvermeidlich, zum anderen wichtig. Der Engel mit dem flammenden Schwert deutet für mich auf diese Qualität hin: Schmerz
Schmerz bewahrt mich davor, etwas, was zum Tode führen könnte, weiter zu betreiben. Ich lerne also durch Schmerz zu unterscheiden.
Schmerz bildet die Weisheit und die Weisheit verwandelt meine Gier, meinen unersättlichen Hunger und Durst nach mehr desselben.
Montag, 20. Juni 2011
Das Gewissen
Hass entsteht meiner Meinung nach dort, wo ein Mensch nicht lieben kann oder darf.
Deshalb ist die erste Stimme, welche sich regt, wenn ich Hass empfinde, sofort die, welche sagt: "Warum kannst du nicht anders empfinden?"
Hass, das wissen wir alle, kann zu einer tödlichen Kraft werden. Nur das Gewissen kann Menschen zur Umkehr bewegen und von Gewalttaten abbringen.
Wenn ich auf die Stimme des Gewissens höre, kann sie mich dazu bringen, das Gefühl "Hass" zwar zu spüren, aber es danach zu verwandeln. Dazu bedarf es meines Erachtens aber etwas, was ich "Gebet - oder Leerwerden vor Gott" nenne.
So liegt im Zulassen des Lichtes Gottes die Auflösung der Energie "Hass" und die Energie oder Stimme des Gewissens ist in der Lage, mich zu öffnen für das alles verwandelnde Licht Gottes.
Hass beginnt, so glaube ich, mit dem Ärger. Ärger und Wut darüber, sich gegen eine Sache oder einen Menschen, welcher einen verletzt hat, nicht wehren zu können. Dann will ich den-oder diejenige aus meinem unmittelbaren Umfeld hinauswerfen. So, wie das Gott im Sündenfall mit Adam und Eva getan hat. Ja, Er hat sogar noch einen Engel als Wächter eingesetzt, damit die beiden bloß nicht wieder zurückkommen. Dabei begann bei den beiden alles mit dem listigen
Einwand der Schlange, die sagte: "Ihr werdet keineswegs sterben, wenn ihr vom Baum der Erkenntnis esst. Sondern ihr werdet erkennen, was gut und was böse ist.
Diese Geschichte vom Sündenfall brachte mich auf die letzte der sechs Energiequalitäten:
Die Wuerde
Was habe ich in meinem Leben an Eifer entwickelt!
Richtiggehend eifersüchtig war ich manchmal geworden.
In unserem Grundgesetz heißt es: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Als 1945 der Krieg vorbei war und die Greueltaten unseres deutschen Regimes ans Licht gekommen waren und offensichtlich wurden, da war allen Verantwortlichen klar:
So etwas darf es nie wieder geben!
Unser Grundgesetz (eine Verfassung haben wir bis heute nicht) stellt die Würde des Menschen an oberste Stelle und gibt sie als unantastbar aus.
Nachdem am 11. September 2001 die Twintowers fielen, habe ich diesen Satz geprägt:
Richtiggehend eifersüchtig war ich manchmal geworden.
In unserem Grundgesetz heißt es: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Als 1945 der Krieg vorbei war und die Greueltaten unseres deutschen Regimes ans Licht gekommen waren und offensichtlich wurden, da war allen Verantwortlichen klar:
So etwas darf es nie wieder geben!
Unser Grundgesetz (eine Verfassung haben wir bis heute nicht) stellt die Würde des Menschen an oberste Stelle und gibt sie als unantastbar aus.
Nachdem am 11. September 2001 die Twintowers fielen, habe ich diesen Satz geprägt:
Ich bin sichtbar,
ích bin berührbar,
ich bin greifbar,
und ich bin verletzbar.
Als Mensch kann ich mich nicht absolut verstecken, nicht absolut in Watte packen und schützen vor ungewollter Berührung, ja ich bin im Zweifelsfall ergreifbar und ich bin mit Waffengewalt und aber auch durch Worte verletzbar.
Was ist das dann mit der Würde?
Worin besteht meine Würde?
Meine einzige Würde, so glaube ich, ist die, dass ich ein Mensch unter vielen Milliarden Menschen bin.
In dem Maße, wie ich die Existenz eines jeden dieser Menschen achte, als den Zuspruch Gottes zu seinen Geschöpfen, in dem Maße, denke ich, trage ich diese Würde bis über dieses Leben hier auf Erden hinaus.
Diese Würde ist gleichermaßen Bürde (Kreuz) und Würde! Ja, zu dieser Würde gesellt sich sogar eine Verantwortung.
Ich gebe Antwort auf dieses Geschenk des Lebens an mich.
Diese Würde stillt den Hunger nach Anerkennung und besänftigt und verwandelt den (Über)Eifer.
Und dieses Fragen nach Maß und Ziel ist in der Stimme verankert, welche ich als mein, oder Das Gewissen
erkannt habe.
erkannt habe.
Die Wahrheit
Die Wahrheit verwandelt mich und eine meiner besonders unangenehmen Eigenschaften: Meinen Stolz
Ich frage mich oft: Worauf kann ich stolz sein?
Ich bin stolz darauf, ein Mensch sein zu dürfen und dieses Leben genießen und erfahren zu dürfen.
Ich bin ein Teilnehmer an diesem Erdendasein!
Ich bin stolz darauf, von Jesus Christus und Seiner Erlösungstat gehört zu haben und daran glauben zu können, dass es ein ewiges Leben gibt und einen Herrn, der für diese Zusage Seine Garantie gegeben hat.
Ich bin stolz darauf, Gottes wunderbare Schöpfung mit allen Sinnen erfahren zu können und Ihm für dieses Leben mit Dank verpflichtet.
Was ist Wahrheit?
"Wahr ist, was wir loben.", sagt Anselm Grün. Wahrnehmen, annehmen und darauf antworten, das sind wesentliche Bestandteile des Lebens. Wahrheit lässt einen liebenden Blick auf alles zu, was ist, so meine ich.
Deshalb ist die Wahrheit, welche den falschen Stolz verwandelt, eine heilsame Wahrheit. Sie lässt bestehen und bleibt bestehen.
Weil ich mich im Lichte Gottes oft so gering und bedürftig gesehen habe, deshalb ist die nächste Qualität für mich besonders wichtig geworden:
Weil ich mich im Lichte Gottes oft so gering und bedürftig gesehen habe, deshalb ist die nächste Qualität für mich besonders wichtig geworden:
Sonntag, 19. Juni 2011
Die Teilnahme
Die zweite Qualitaet resultiert meines Erachtens aus einer guten Form der Neugier und dem Bedürfnis, anderen Menschen etwas von meinen Einblicken, meinen Erfahrungen und Erkenntnissen, welche ich gewonnen habe, zu schenken und dem Interesse des Gegenübers, diese Mitteilungen aufnehmen zu wollen.
Warum gerade der Neid? Nun, ich meine, die stärkste zerstörerische Kraft, die Kraft, welche Kain bewog, seinen Bruder Abel zu töten, war und ist der Neid.
Hätte Kain Anteil an dem nehmen können, was Abel bekam -
Anerkennung seines Opfers, wäre der Mord meines Erachtens nach nie geschehen.
Teilnahme und Anteilnahme - verstehen können und mitfühlen können, was im jeweils Anderen vorgeht, welche Lasten er zu tragen hat, mit welchen Schwierigkeiten er kämpft, warum er gerade jetzt dies oder jenes tut -, das verhindert meines Erachtens den Neid.
Diese Offenheit ist allerdings, so scheint es mir, nur in einem besonderen Schutzraum möglich, wo das Vertrauen entstehen kann, dass sich Menschen gegenseitig füreinander öffnen und Einblicke gewähren.
So ein Schutzraum kann die Kirche sein. Der Evangelische Kirchentag 1995 in Hamburg stand unter dem Thema:
"Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist (und was der HERR von dir fordert)" Dorothee Sölle hatte dazu einen Vortrag mit dem Thema "Was ist denn eigentlich Kirche?" verlesen. Sie begann ihn mit einer scheinbar provozierenden These: "Es ist eine Illusion, anzunehmen, Menschen gingen in die Kirche, um dort Gott zu finden. Solche Begegnungen und Treffen im Kirchenraum finden statt, um Gott zu teilen: - Du bringst deinen Hunger nach Gott mit, - Dein Stück Freude am Leben hast du in der Tasche, - was du bereits weißt von Gott, der schon mal "mit Strömen der Liebe" auf dich geregnet hat - das alles bringst du mit. - Das 'VON GOTT', das in jedem Menschen steckt. - Vielleicht ganz klein, zerknittert, verschrumpelt - du bringst es mit. Ohne dich ist Gott kleiner! Und mit Dir feiern wir den geteilten Gott.......
Den Himmel erden - in uns und mit uns und nicht ohne Dich, die da neben (oder vor) mir sitzt und Dich, der nicht ganz genau weiß, was das soll. Ein Ort, wo das geschieht, ist KIRCHE."
Warum gerade der Neid? Nun, ich meine, die stärkste zerstörerische Kraft, die Kraft, welche Kain bewog, seinen Bruder Abel zu töten, war und ist der Neid.
Hätte Kain Anteil an dem nehmen können, was Abel bekam -
Anerkennung seines Opfers, wäre der Mord meines Erachtens nach nie geschehen.
Teilnahme und Anteilnahme - verstehen können und mitfühlen können, was im jeweils Anderen vorgeht, welche Lasten er zu tragen hat, mit welchen Schwierigkeiten er kämpft, warum er gerade jetzt dies oder jenes tut -, das verhindert meines Erachtens den Neid.
Diese Offenheit ist allerdings, so scheint es mir, nur in einem besonderen Schutzraum möglich, wo das Vertrauen entstehen kann, dass sich Menschen gegenseitig füreinander öffnen und Einblicke gewähren.
So ein Schutzraum kann die Kirche sein. Der Evangelische Kirchentag 1995 in Hamburg stand unter dem Thema:
"Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist (und was der HERR von dir fordert)" Dorothee Sölle hatte dazu einen Vortrag mit dem Thema "Was ist denn eigentlich Kirche?" verlesen. Sie begann ihn mit einer scheinbar provozierenden These: "Es ist eine Illusion, anzunehmen, Menschen gingen in die Kirche, um dort Gott zu finden. Solche Begegnungen und Treffen im Kirchenraum finden statt, um Gott zu teilen: - Du bringst deinen Hunger nach Gott mit, - Dein Stück Freude am Leben hast du in der Tasche, - was du bereits weißt von Gott, der schon mal "mit Strömen der Liebe" auf dich geregnet hat - das alles bringst du mit. - Das 'VON GOTT', das in jedem Menschen steckt. - Vielleicht ganz klein, zerknittert, verschrumpelt - du bringst es mit. Ohne dich ist Gott kleiner! Und mit Dir feiern wir den geteilten Gott.......
Den Himmel erden - in uns und mit uns und nicht ohne Dich, die da neben (oder vor) mir sitzt und Dich, der nicht ganz genau weiß, was das soll. Ein Ort, wo das geschieht, ist KIRCHE."
Auch die Bereitschaft, mit anderen Reichtum und Wohlstand zu teilen, so denke ich, kann einen Frieden erzeugen, der die schlimmen Auswirkungen von Neid verhindert und Frieden und Zufriedenheit wachsen lässt.
In meinen Augen ist das aber nicht so vordringlich, wie das von mir erst Genannte und das von Dorothe Sölle Angesprochene.
Wie wir alle erfahren dürfen, ist materieller Besitz nicht unbedingt dazu geeignet, eine Sicherheit und Zufriedenheit herzustellen, welche dem Leben nützt und das Leben schützt.
Dass das oberste Gebot der Erhalt des Lebens ist, führte mich zur dritten Qualität:
In meinen Augen ist das aber nicht so vordringlich, wie das von mir erst Genannte und das von Dorothe Sölle Angesprochene.
Wie wir alle erfahren dürfen, ist materieller Besitz nicht unbedingt dazu geeignet, eine Sicherheit und Zufriedenheit herzustellen, welche dem Leben nützt und das Leben schützt.
Dass das oberste Gebot der Erhalt des Lebens ist, führte mich zur dritten Qualität:
Das Licht Gottes
Zu meinem Post „Kraft durch Berührung“ wurde ich gefragt, mit was denn das Gefäß angefüllt sein könnte, wenn es sich zum Austausch bereit findet.
Dazu sage ich heute: Es gibt – nach meiner Erfahrung und Erkenntnis – sechs Qualitäten, die sich in dem menschlichen Gefäß ausbilden und sammeln können.
Die erste Qualität nenne ich
das alles verwandelnde Licht Gottes, die reinste Form von Energie.
Das nenne ich die wichtigste und wertvollste Energie, welche ein menschliches Gefäß sammeln und in sich aufnehmen kann.
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